Eine Ausstellung besonderer Art erwartet die Freunde der Fotografie im Westpreußischen Landesmuseum in Warendorf, das vor einiger Zeit aus Münster nach Warendorf umgezogen ist. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum der Marienburg in Polen anlässlich seines 5-jährigen Bestehens zeigt das Museum die Entwicklung der Marienburg, vor allem aber die Entwicklung der Fotografie seit ihren Anfängen.

Hierzu konnte die Zusammenarbeit mit der Galerie „Kunst(t)räume“ in Ochtrup gewonnen werden. Chris Tettke als Eigentümer der Galerie zusammen mit Steffi Herrmann, der im DVF überwiegend als Wettbewerbs- und Ausstellungsfotograf sowie erfolgreicher Jugendfotoleiter der “Ochtruper Lichtmaler“ zusammen mit seiner Frau bekannt ist, ist seit Jahrzehnten auch als Sammler von Objekten der Fotografie „von Anfang an“ unterwegs. Dazu gehören zahlreiche und seltene Daguerreotypien aus den 1840-50er Jahren, Ambrotypien der 1850-60er Jahren, Card Visit Fotografien und Prachtfotoalben von 1870 bis 1920 sowie Fotoapparate um die Jahrhundertwende. Daraus stellte er dem Museum nun einen Querschnitt zur Veranschaulichung zur Verfügung. „Das ist natürlich eine spannende Sache, so eine Ausstellung zusammenzustellen und zu zeigen. Vor allem kommen jetzt auch einige Prachtstücke der Ausstellung mal wieder ans Tageslicht, vor allem eine Atelierkamera mit einem Dreisäulenstativ von 1885, eine Stereoplattenkamera aus Tropenholz von 1900 und die erste Polaroid Land Kamera aus den USA von 1948, die ich übrigens in Danzig auf dem Dominikanermarkt entdeckt hatte. Die Marienburg hatten wir übrigens vor einigen Jahren auf einer Fototour durch Polen besucht und uns über ihre Geschichte informiert. Irgendwie ist das spannend, dass sich jetzt so ein Kreis schließt,“ freut sich Chris Tettke über diese Anfrage und Ausstellungsmöglichkeit.

Eröffnung der Ausstellung ist am Samstag, dem 02. März um 14.00 Uhr in dem Westpreußischen Landesmuseum in 48231 Warendorf / Klosterstraße 21.

Die Ausstellung wird bis zum 02.06. gezeigt.